Wer kennt das nicht? Ich stand vor einem Problem. Kurzfristig haben mein Mann und ich einige Tage Urlaub bekommen und zu Hause bleiben war nicht wirklich eine Option für uns. München ist zwar eine schöne Stadt, aber ab und zu brauche ich einen Tapetenwechsel. Mein Mann ist so im Job eingespannt, dass er mir die Planung unserer kurzfristigen Auszeit überlässt. Wohin soll’s also gehen? Ich erinnerte mich an einen Geheimtipp einer Freundin: in Osttirol soll es besonders schön sein. Nach kurzer Suche fand ich ein interessantes Angebot von einem neu eröffneten, kleinen Apartmenthaus. Das hörte sich vielversprechend an – die Wörter: Natur, neue Anlage, gemütlich, Ruhe etc. lösten eine gewisse Vorfreude in mir aus. Schnell habe ich mich durch die Bilder geklickt und schon war die Anfrage abgeschickt. Überraschenderweise hatte ich eine Stunde später schon das Angebot in meinem digitalen Postfach. Ich bin eine Frau der raschen Entscheidungen und nach kurzer Rücksprache wurde gleich gebucht.
Unser Urlaub in Osttirol
Unsere Anreise verlief ganz ohne Stau und Stress über Kufstein, Kitzbühel und durch den Felbertauerntunnel weiter nach Lavant. In 3,5 Stunden waren wir am Ziel. Als wir aus dem Auto stiegen fiel unser Blick gleich auf die imposanten, noch schneebedeckten Lienzer Dolomiten. Wir Städter sind so hohe Berge nicht gewohnt, aber ganz ehrlich: das hat schon etwas – die Kulisse ist beeindruckend.
Sogleich wurden wir von unseren Vermietern mit einem „Pregler“ (ist ein heimischer Schnaps) begrüßt. Ok, dachten wir uns – das sind wirklich herzliche Gastgeber. Da wir nun doch ein wenig müde von der Fahrt waren, brachte man uns gleich in unser gebuchtes Apartment in den Antonius Natur Apartments.
Die Tür ging auf, mein Blick schweifte durch den Raum und ich musste feststellen, dass die Bilder im Internet nicht zu viel versprochen haben. Ich wusste gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte. Modernes Apartment, ausgestattet mit altem aufgearbeiteten Holz – so was habe ich noch nie gesehen. Elisabeth, unsere Vermieterin erklärte uns, dass das alte Holz vom ehemaligen Stadel “ auf Deutsch: „Scheune“ aufgearbeitet und wieder eingebaut wurde. Große Fenster, eine Sauna, die gemütliche Couch, edle Materialien etc. haben mich verzaubert.
Am nächsten Morgen, als die Rollläden nach oben gingen, traute ich meinen Augen nicht. Strahlender Sonnenschein begrüßte mich und ich trat auf einen breiten Balkon. Unter uns sah ich einen wunderschönen Schwimmteich. Leider war es noch zu kalt, um diesen zu nutzen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, mit den gelieferten Brötchen, erkundeten wir die Umgebung. Zuerst ging es in die nächste größere Stadt, nach Lienz. Der Charme dieser Kleinstadt mit den vielen Geschäften, der Fußgängerzone als auch den Straßenkaffees erinnerte mich ein wenig an Italien. Aber, so weit waren wir ja gar nicht von dort entfernt.
Nach einem ausgiebigen Stadtbummel ging es wieder in unser Feriendomizil. Elisabeth und Josef begrüßten uns freundlich und nahmen sich Zeit, um uns interessante Geschichten aus der Umgebung zu erzählen.
Viel zu schnell gingen die unbeschwerten Tage vorbei und es hieß ab nach Hause. Als Feriengäste sind wir gekommen, als Freunde sind wir gefahren. Danke liebe Elisabeth, lieber Josef und lieber Lukas – das waren unvergesslicher Urlaub in Osttirol mit Tagen der Ruhe, des Genusses mit viel Erholung! Eines ist ganz gewiss: wir kommen wieder 🙂
Stefanie Eder,
München
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sehr schöner artikel. schöne grüße aus https://www.crew99.at
Vielen Dank lieber Hubert, es freut uns sehr, dass dir der Artikel gefällt.
Liebe
Familie Eder, vielen herzlichen Dank für den netten und tollen Bericht !
Wir haben uns sehr darüber gefreut ! Mit Lieben Grüßen aus Lavant.