Was 1993 im Heustadl in Innervillgraten im Rahmen der „Villgrater Kulturwiese“ begann, hat sich mittlerweile so entwickelt, wie es sich auch die Musikerinnen und Musiker von Franui selbst nicht erträumt haben: So gastiert das Ensemble u.a. regelmäßig bei den Salzburger Festspielen genauso wie im Wiener Burgtheater, beim Holland Festival, dem Festival „Les Nuits“ in Lyon oder bei den Tiroler Festspielen Erl.
Im Programm „Wurzelbehandlung“ das unter anderem am 09. Mai 2015 im Gemeindesaal Innervillgraten zu hören ist, besinnt sich die seit 22 Jahren in praktisch unveränderter Besetzung aufspielende Musicbanda aus Osttirol ihrer Wurzeln und gastiert abseits der großen Bühnen wieder einmal in dem Landstrich, aus dem sie stammt. Die 10 Musiker übermalen dabei mit ihrer merkwürdigen Klangbatterie – halb Tanzkapelle, halb Trauermarschcombo – die Musik, wie sie in inneralpinen Tälern zur Hochzeit und am Friedhof erklang und noch immer erklingt. Sie bringen die Stücke, die sie mittlerweile in halb Europa spielen, damit gewissermaßen an ihren Ursprungsort zurück. Und sie greifen auch auf die Lieder zurück, mit denen sie einst ihre musikalische Laufbahn begannen:
„Wos sogmor, wenn mor geahn, wos röjdmor, wenn mor bleibm?“ (Was sagen wir, wenn wir gehen, was reden wir, wenn wir bleiben?), fragten sie schon damals.

Unmittelbar vor der Wurzelbehandlungstour spielt die Musicbanda Franui ihr neuestes Programm „Tanz Boden Stücke“ in der Philharmonie Köln und auf Einladung der Elbphilharmonie Hamburg im Mojo Club auf der Reeperbahn. Gleich anschließend startet unter dem Titel „Gemischter Satz“ ein neues Festival in allen Sälen des Wiener Konzerthauses, zu dem die Musicbanda renommierte Instrumentalisten, Sänger und Ensembles als Gäste einlädt und Musik, Literatur, Bildende Kunst und Wein zu einem neuen Ganzen verbindet.
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