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Osttiroler Schlipfkrapfen

Osttiroler Schlipfkrapfen
© Isep CK

Heimische „Koscht“ ist schon über Osttiroler Grenzen hinaus bekannt. Dazu gehören auch die Osttiroler Schlipfkrapfen – das sind gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln, Kräutern und Gewürzen. Wie bei allen traditionellen Gerichten, stellt sich hier auch wieder die „Glaubensfrage“: mit oder ohne Topfen? Für mich ist das ganz klar. Jeder produziert den Krapfen so, wie er es von seiner Mama gelernt hat und deshalb gibt es bei mir – ganz klar – Krapfen ohne Topfen.

  • Vorbereitungszeit: 120 Minuten
  • Garzeit: 10 Minuten
  • Gesamtzeit: 180 Minuten
  • Portionen/Menge: 100 Schlipfkrapfen - 8 Portionen

Schlipfkrapfen: Was ihr alles benötigt:

Nudelteig:

  • 500 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 300 g Roggenmehl
  • 2 Eier
  • 300 ml Wasser
  • 2 Teelöffel Salz
  • 2,5 Löffel neutrales Pflanzenöl

Fülle:

  • 2 kg mehlige Kartoffel
  • 1 Bund Petersilie und 1 Bund Schnittlauch
  • ein wenig Porree fein geschnitten
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 Stange Jungzwiebel
  • 1 Becher Creme fraiche
  • Salz und Pfeffer

Schlipfkrapfen: So geht’s

Die Herstellung ist gar nicht schwer. Zuerst knetet man mit allen Zutaten einen Nudelteig, wickelt ihn in eine Frischhaltefolie ein und lässt ihn mindestens 1 Stunde im Kühlschrank. Der Teig muss nämlich rasten.

In der Zwischenzeit kochen die Kartoffeln. Diese werden dann durch eine Kartoffelpresse gedrückt und mit den klein geschnittenen Zutaten vermengt. Nun das WICHTIGSTE: die Fülle verkosten. Oft ist es besser, ein wenig mehr Kartoffeln zu kochen, denn die komplette Familie verkostet ja mit.

Schlipfkrapfen
Fertig ist die Fülle.

Sobald der Teig gerastet hat und die Fülle fertig ist, wird der Nudelteig dünn ausgerollt. Anschließend gibt man ein wenig von der Kartoffelmasse auf das Nudelblatt, schlägt Teig drüber und sticht mit einem Ausstecher den Krapfen aus. Fertig ist das erste gute Stück! Mit der oben angeführten Menge entstehen so nach und nach ca. 100 Schlipfkrapfen, je nachdem wie dick man den Teig ausrollt.

Diese werden dann in viel leicht kochendem Salzwasser für ca. 8 Minuten gekocht, auf den Teller gegeben und mit heißer, flüssiger Butter übergossen. Anschließend noch frisch geschnittenen Schnittlauch darüber streuen und sofort essen – so schmeckt’s am BESTEN!

Tipps der Köchin:

Manche streuen Käse über die Schlipfkrapfen  – also, mein Fall ist das nicht unbedingt. Sollten einmal zufällig welche übrig bleiben, kann man die Krapfen auch rösten. Jedoch muss ich sagen, das kommt nicht oft vor, denn wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, kann nicht mehr aufhören.

Nun mein guter Tipp: Probiert es einfach einmal aus.

Osttiroler Schlipfkrapfen
Osttiroler Schlipfkrapfen – Mahlzeit
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Forcher Albin
16. März 2023 17:57

Lange Zeit als Samstag – Abend – Kost servirrt worden, sollten welche übrig geblieben sein, gab es den Rest – geröstet am Sonntag zum Frühstück – enfach ein Genuss!!

Antwort an  Forcher Albin
21. März 2023 9:42

Lieber Albin! Auch bei uns war bzw. ist nach wie vor das von dir beschriebene Szenario Hausbrauch! 😊 Und geröstete Schlipfkrapfen schmecken auch tatsächlich köstlich! 😍 Liebe Grüße, dein Osttirol Team.

Mathias
5. Januar 2023 8:00

Guten Morgen Frau Isep!

Gestern bin ich im Supermarkt leider bei den Mehlen verzweifelt:-(

Welche Sorten/Typen verwenden Sie jeweils bei Weizen, Roggen und Dinkel? Mittlerweile ist die Sortenvielfalt ja enorm.

Wie groß ist den der Teigausstecher ca.?

Vielen Dank & Alles Gute
Mathias

Ulrike Moser
29. Dezember 2022 10:52

Grias enk alle , na classe wenn man so spezielles Interesse hat an die Schlipfkrapfen, de sein anfach bäääärig, i geh jetzt zu meiner Tochter hat Schlipfkrapfen -Neugirde
werden sich 200 St. enck allen a guats gsundes Neu Jahr ( es grüsst a Sillianerin aus Burghausen in Bayern )

Antwort an  Ulrike Moser
11. Januar 2023 13:16

Liebe Grüße zurück nach Bayern liebe Ulrike. 🤗

Sarah
22. Dezember 2022 17:43

Super danke für das tolle Rezept. Bin schon lange auf der Suche. Mei Oma hat die immer gemacht wenn wir zu Besuch kamen und jetzt würd ich die gern meinen Kindern zu Mittag machen.

Antwort an  Sarah
11. Januar 2023 13:15

Liebe Sarah, da wünschen wir dir natürlich gutes Gelingen! Wir sind gespannt, hat es gut geklappt? Wenn du Tipps brauchst stehen wir dir gerne zur Verfügung, schreib uns gerne. 🤗

Hinteregger Anneliese
4. Januar 2022 10:17

Will einmal ein neues Rezept ausprobieren. Bin eine Matreierin, seit 1964 in OÖ und habe ein Rezept von meiner Oma, wo eine Einbrenn in die Fülle kommt. Kein Rezept finde ich mit dieser Rezeptur sehr interessant. Früher hat man sparsam gekocht, da kam auch kein Ei in den Teig nur Roggen und Weizenmehl mit lauwarmen Wasser geknetet. Auf jeden Fall probiere ich Ihr Rezept aus. Danke.

Anneliese Hinteregger
Antwort an  Claudia Isep
6. Januar 2022 17:12

Die Fülle hab ich gemacht wie von meiner Oma,gepesste Kartoffel,Einbrenn,ein Ei,Salz,Zwiebel,Schnittlauch, Teig(Menge) hab ich Ihre verwendet,sehr gut gelungen 80 Stück,am nächsten Tag geröstet wie zu Kindertagen,was auch sie angeboten haben.
GglG Anneliese

Bettina kovarik
22. Oktober 2021 16:14

Das Rezept gefällt mir sehr gut. Vielen dank

Doris Mair zu Niederwegs
16. Oktober 2021 13:49

Mach sie lieber ohne Knoblauch, von meiner Mutter so übernommen, Parmesan,braune Butter und Schnittlauch ist Pflicht!

Admin
Antwort an  Doris Mair zu Niederwegs
18. Oktober 2021 9:22

Hallo Doris! Genau, so hat jeder Koch seine Feinheiten! Gutes Gelingen weiterhin.

Lidia
15. Oktober 2021 12:36

Die mach ich sogar hier in Nordafrika—mit Heimweh und Erinnerungen an meine Heimat matrei

Admin
Antwort an  Lidia
18. Oktober 2021 9:19

Liebe Lidia! Wir schicken dir viele Grüße nach Nordafrika und wir freuen uns sehr, wenn es die Osttiroler Schlipfkrapfen über dich bis dorthin schaffen! Alles liebe aus deiner Heimat!

Monika Neurauter
15. Oktober 2021 9:27

hi Leute ich komme aus dem Deffreggen und ich liebe Schlipfkrapfen meine Oma hat die zu Hunderten gemacht hab sie auch schon im Jesacherhof gegessen jammmmi

Admin
Antwort an  Monika Neurauter
18. Oktober 2021 9:18

Hallo liebe Monika! Das freut uns zu hören. Und wir vermuten einmal, dass die Schlipfkrapfen bei eurem nächsten Osttirol Besuch wieder am Speiseplan stehen 😉

Manfred Musner
26. Dezember 2020 10:27

Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Die Mengenverhältnisse sind super genau auf auf einander abgestimmt. Mir hat das Kochen so richtig Spass gemacht. Die Krapfen haben ausgezeichnet geschmeckt und mich an meine Kindheit und Heimat zurück erinnert. Danke auch für die nützlichen Tipps, für das Drumherum 🙂
Liebe Grüße!

Claudia Isep
Antwort an  Manfred Musner
23. März 2021 8:08

Lieber Manfred – das freut mich aber, wenn das Rezept so gut ankommt 🙂 Ja, Schlipfkrapfen sind untrennbar mit Osttirol, als auch mit meiner Kindheit, verbunden. Liebe Grüße!

mc aletheia
9. April 2019 14:32

danke, sehr schön erklärt

Claudia Isep
Antwort an  mc aletheia
14. Mai 2019 10:21

Das freut mich – GUTES Gelingen!!

Hietz MArtina
2. April 2019 12:24

Und wie krendelt man diese Krapfen dann? Das hat meine Oma in Sillian nämlich immer gemacht, würde es auch gerne versuchen.
LG aus NÖ

Claudia Isep
Antwort an  Hietz MArtina
14. Mai 2019 10:21

Liebe Martina – das geht nur mit viel Übung. Am besten einmal bei deinen Bekannten in Sillian vorbeikommen und zuschauen.

Duuude
6. August 2016 10:01

Ich suche genau so einen Ausstecher, hab ich bei meiner Nachbarin gesehen.
Sie hat ihn von einem Markt in Osttirol, wir sind hier im Burgenland 😉

Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich zu so einem Teil kommen könnte?
Online finde ich nichts.

Und ich möchte auch so gern Schlipfkrapfen produzieren …

Monika Petz
20. Oktober 2015 19:37

Bei mir wird mit den Zwiebeln noch ein wenig Speck mitgeröstet

29. Juni 2015 19:53

Meine Mama macht auch noch getrocknete Minze rein, dadurch ist nochmal eine ganz spezielle Geschmacksnote dabei.

Elisabeth Jakob
Antwort an  Ingrid Weiskopf
31. Oktober 2021 6:45

Bei mir auch, aber keine Eier

Stefanie Hofmann
Antwort an  Ingrid Weiskopf
16. November 2015 23:28

Meine auch!!!

Alex Schöppner
15. April 2015 13:08

Am besten schmeckt diese Spezialität in der Gegend des Defereggental. Wirklich lecker. http://www.jesacherhof.at