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Die Geschichte von Andy Holzer, dem „blind climber“

Die Geschichte von Andy Holzer, dem „blind climber“
3. August 2015

Liest man den Lebenslauf von Andy Holzer, gerät man schon leicht ins Staunen. Im September 1966 in Lienz geboren und aufgewachsen, ist er seither Osttirol tief verbunden. Durch die Netzhauterkrankung Retinitis Pigmentosa ist er von Geburt an blind. Dieser Schicksal hat ihn aber nie gestört seine Träume zu verwirklichen.

Andy ist Berufsbergsteiger. So hat er vieles erlebt – und auch in seiner Zukunft noch vieles vor. Der 48-jährige Osttiroler ist Stammgast am Fels und hat bereits unzählige Kletterrouten und Berggipfel bezwungen – darunter auch sechs der insgesamt sieben „Summits“. Über 200 Tage im Jahr verbringt DACHSTEIN-Ambassador Andy Holzer im Gebirge. Begonnen halt alles mit dem Kilimanjaro.

„… ein Bekannter hat mich eingeladen, mit ihm auf den Kilimanjaro zu steigen. Zuerst habe ich mir natürlich gedacht: Was? Das ist doch total verrückt! Aber dann siegte letztendlich glücklicherweise dann doch der Gedanke, dass man sich solche Chancen im Leben einfach nicht entgehen lassen sollte. Als es mir dann bei der Besteigung wirklich super gegangen ist und ich auch die dortige Kultur kennenlernen durfte, wusste ich, dass ich das öfter machen möchte. Zum Glück habe ich mittlerweile Sponsoren, die derartige Projekte überhaupt erst möglich machen. Mit der Marke DACHSTEIN habe ich einen zuverlässigen Partner gefunden, der mich bei meinen Abenteuern unterstützt – und wo ich mich darüber hinaus auch bei neuen Projekten mit meinen Ideen und Erfahrungen einbringen kann.“

Neben der Kletterei hält Andy Vorträge auf internationalen Firmenveranstaltungen und Businessevents. Dabei beeindruckt er sein Publikum mit zahlreichen, oftmals auch sehr  amüsanten Erzählungen aus seiner Kindheit, die bereits geprägt von seiner Liebe zu den Bergen war, aber natürlich auch so manche Herausforderung in sich barg. So sorgte etwa die Tatsache, dass Andy sowohl mit den anderen Kindern am Rad unterwegs war, als auch (vor allem in der Nacht) die Langlaufloipen in seiner Heimat unsicher machte, für große Ver- und vor allem Bewunderung.

Dass er heute komplett selbständig im Leben steht und seine Vorträge auf der ganzen Welt gefragt sind, verdankt er vor allem seinen Eltern, die ihn stets bei seinen Vorhaben unterstützt haben, und ihm – etwa durch den Besuch einer gewöhnlichen Schule und das Erlernen eines Berufs als Heilmasseur – ein ganz normales Aufwachsen ermöglicht haben. Vor allem die bewundernswerte Lebenseinstellung und die Art, wie Andy die kleinen Dinge des Lebens „sieht“, hinterlassen oftmals großen Eindruck beim Publikum.

„Ich versuche bei meinen Vorträgen den Menschen etwas von meinen gelebten Visionen und grenzwertigen Erfahrungen, die ich als ‚blind climber‘ in den Bergen dieser Welt erleben darf, weiter zu geben. Ich freue mich, Teil der Marke DACHSTEIN sein zu dürfen und an der Zukunft mitwirken zu können.“ Auch wenn Andy viel in der Welt unterwegs ist, so kommt er doch immer wieder gern nach Osttirol in seine Heimat zurück. Die schönsten Plätze sind für ihn: „… im Sommer in einer Nordwandroute der Laserz…, im Winter im Aufstieg knietiefen Pulverschnee in der Glocknergruppe, – bei Gewitter in meiner Stube und wenn ich müde von der Arbeit bin, in meinem Garten in Tristach.“ An Osttirol schätzt er besonders die Menschen.

Der 48-jährige Osttiroler ist Ambassador der Bergschuh-Marke DACHSTEIN
Der 48-jährige Osttiroler ist Ambassador der Bergschuh-Marke DACHSTEIN

Die Menschen in Osttirol sind einfach bodenständig, auf gar keinen Fall dumm, haben einen etwas speziellen Humor und sind eher zurückhaltend mit Neuem.“ Aus der Sicht von Andy Holzer bietet Osttirol eine enorme Vielfalt, die wo anders schwer zu finden ist. Hier gibt es Felsen, Gletscher, Wasser, viel blauer Himmel und ganz besonders die noch unverautobahnisierte Luft. Der Winter ist hier ein Winter, wie er im Bilderbuch steht. Es knackt noch unter den Füßen. „Auf kleinstem Raum kann ich mir die Schneequallität aussuchen, Hohe Tauern bei Nordwetterströhmung bevorzugt, die Dolomiten bei Südwetterlagen… also beide Wetterzugbahnen kann ich nutzen. Keine Massen an den Skitourengehern obwohl es hier wahrlich ein Paradies ist.“

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