Eingebettet zwischen den Lienzer Dolomiten und dem Großglockner – dem höchsten Berg Österreichs – befindet sich die Sonnenstadt Lienz. Die charmante Kleinstadt mit über 2000 Sonnenstunden pro Jahr lockt mit südländischem Flair und Osttiroler Gastfreundlichkeit. Neben der atemberaubenden Bergkulisse hat die Stadt auch zahlreiche Denkmäler und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mit der digitalen Stadtführung entlang der Rosenrunde in Lienz können diese spielerisch erkundet werden!
Digitale Stadtführung
Wer wohnte vor langer Zeit in der Liebburg? Und wann wurde die Lienzer Stadtmauer erweitert? Diese und weitere zahlreiche Antworten dazu sowie spannende Geschichten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten erfährst du während der interaktiven Stadtführung. Bei der Rosenrunde können Einheimische wie Urlaubsgäste gemeinsam mit einer digitalen Stadtführerin und dem Rosenkavalier Leo Görz die Sonnenstadt Lienz entdecken. Die Rosenrunde macht bei insgesamt zehn Stationen halt und unterhält dich mit spannender Historie und interessanten Anekdoten.

Doch wie genau funktioniert das nun? Zunächst installierst du dir die kostenlose App Locandy auf dein Smartphone. In der App suchst du dann nach der „Rosenrunde Lienz“. Mittels GPS-Daten führt dich die virtuelle Stadtführung der Reihe nach zu den einzelnen Stationen. Am Smartphone erhältst du dann eine genaue Beschreibung in Form von Text und Bildern, wie du zur nächsten Station gelangst. Hast du den Standpunkt erreicht, wird die Station am Smartphone freigeschalten und die mitreisenden Geschichten zum jeweiligen Ort werden abgespielt. Am Ende jeder Station stellt der Rosenkavalier Leo Görz eine Rätselfrage. Wird die Frage richtig beantwortet, erhältst du eine Rose. Am Schluss besitzt du somit einen ganzen (virtuellen) Strauß voll Lienzer Rosen.

Digitale Stadtführung: Meine Top 3 der Rosenrunde
Obwohl jede Station der Rosenrunde interessante Informationen zur Geschichte der jeweiligen Sehenswürdigkeiten bereithält, stechen folgende drei Standorte für mich besonders hervor.
Die Liebburg
Das Wahrzeichen der Stadt bildet den Ausgangspunkt der digitalen Stadtführung. Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut, diente es den Freiherren Wolkenstein-Rodenegg als Wohnsitz, da das Schloss Bruck ihnen zu kalt und ungemütlich war. In den folgenden Jahrhunderten erlebte das Schloss einige Katastrophen, unter anderem brannte es zweimal nieder. Ich will hier jedoch nicht zu viel verraten – die digitale Stadtführerin erzählt von diesen und weiteren Geschehnissen ausführlich.


Mit 1988 ging das Schloss in den Besitz der Stadtgemeinde über und wird seit jeher als Rathaus genutzt. In der vorweihnachtlichen Zeit verwandelt sich das Gebäude zu einem überdimensionalen Adventskalender. Dabei stellt jedes Fenster ein Türchen dar, hinter dem sich ein Kunstwerk verbirgt.

Albin Egger-Lienz-Platz
Ein weiteres Highlight der Stadtführung ist der Albin Egger-Lienz-Platz. Dieser wurde 1996 zu Ehren des bekanntesten Osttiroler Malers Albin Egger-Lienz errichtet. Blickfang ist die Büste des Malers mitten am Platz. Der Künstler absolvierte in jungen Jahren seine Grundschulausbildung in der nahegelegenen Hauptschule – auch diese trägt mittlerweile seinen Namen.

Der Platz ist zudem Teil des Albin Egger-Lienz-Weges. Der Themenweg wurde an dessen 75. Todestag zum Gedenken an ihn eröffnet. Der knapp 4 km lange Weg macht an bedeutsamen Stationen des Künstlers Halt. Ausgangspunkt ist das Antoniuskirchlein am Lienzer Hauptplatz. Der Albin Egger-Lienz-Weg gehört zu den Sonnenwegen Lienz.
Für Kunstinteressierte gibt es am Schloss Bruck eine Dauerausstellung mit Werken des Künstlers. Dabei handelt es sich um eine der größten Werksammlungen des österreichischen Malers.

Johannesplatz
Das dritte Highlight der Stadtrunde ist der Johannesplatz mit der Mariensäule. Sie bilden den Abschluss der etwa 90-minütigen Erkundungstour durch Lienz.
Die Mariensäule wurde 1798 nach dem verheerenden Großbrand an der Stelle errichtet, wo zuvor die Johanneskirche stand. Wer genau hinsieht, erkennt sogar noch einen Teil der damaligen Kirche. Am Boden befinden sich nämlich noch ein paar dunkle, abgeschliffene Originalsteine.

Weitere Highlights der interaktiven Stadtführung
Neben den spannenden Informationen und Fakten, die man von der App über die einzelnen Stationen erfährt, gibt es noch mehr, mit dem die Rosenrunde überzeugen kann.
Zum einen kann die digitale Stadtführung jederzeit gestartet, pausiert und weitergeführt werden. Dabei ist man komplett zeitunabhängig. Man braucht nur sein Smartphone. Die Stadtführung eignet sich bestens für Einzelpersonen, Freunde und Familien.
Ein weiterer Pluspunkt sind die vielen Einkehrmöglichkeiten, an denen die Rosenrunde vorbeiführt. So kann man zwischendrin die Stadtführung pausieren, es sich in einem der zahlreichen Cafés gemütlich machen und das Treiben der Sonnenstadt beobachten. Das Deliziosa, welches mit leckerem Eis und Crêpes lockt, das Mocafe direkt an der Isel oder die Bäckerei Joast mit zugehöriger Konditorei am Johannesplatz sind nur einige der vielen Hotspots, die zum Verweilen einladen.

Mein Fazit: Die digitale Stadtführung entlang der Rosenrunde Lienz eignet sich perfekt, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten sowie Denkmäler zu erkunden. Bei dem gemütlichen Spaziergang lernst du nicht nur die Geschichte der Stadt kennen, sondern kannst auch das südländische Flair bei einem erfrischenden Getränk oder einem Kaffee in einem der vielen Lokale genießen. Worauf wartest du also noch?
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