Es ist schon interessant, wie die Zeiten sich ändern. Als meine Kinder noch kleiner waren, hatte ich keine Chance, sie zum Wandern zu begeistern – aber, die Zeit hat für mich gearbeitet. Jetzt, als Erwachsene haben sich die Prioritäten geändert und plötzlich gibt es nichts Schöneres als die Bergwelt Osttirols zu erkunden.
Seit gefühlten 15 Jahren schafften wir es endlich einmal, alle zusammen eine schöne Wanderung zu unternehmen. Auch noch zwei unserer Freunde begleiteten uns. Da meine Tochter seit längerer Zeit eine begeisterte Klettersteiggeherin ist, musste die Wanderung natürlich in die imposante Bergwelt der Lienzer Dolomiten gehen. Wir gingen ganz zeitig weg, da sehr hohe Temperaturen erwartet wurden. Das Auto am Parkplatz bei der Dolomitenhütte abgestellt und mit genug Getränken im Rucksack, machten wir uns auf den Weg.
Start unserer Wanderung bei der Dolomitenhütte Steil führt der Weg nach oben, umrahmt von den Lienzer Dolomiten
Vorerst führte uns der Weg ganz gemütlich bei der Instein Kapelle vorbei, bevor der Weg steiler wurde. Wir entschieden uns den Steig zu nehmen, da dieser durch den Wald führt. Immer wieder querten wir die Straße und nach ca. 400 Höhenmetern erreichten wir den sogenannten Macher Stein.
Angenehm war, dass wir schon mehr als die Hälfte der Höhenmeter zurückgelegt hatten – mehr zu schaffen machte uns, dass wir uns von nun an über der Waldgrenze befanden und kein einziger Baum uns mehr Schatten spenden konnte. Wir hatten Gott sein Dank genügend Wasser bei uns, denn Trinken war nun das Wichtigste. Aber was unseren Augen geboten wurde, kann man kaum beschreiben, nein, man muss es einfach selber gesehen haben.
Immer näher kommen wir der Hütte Karlsbaderhütte Endlich am Ziel
Vor uns thronte die Karlsbaderhütte auf einem Felsplateau, links und rechts des Weges türmten sich die schroff und steil aufragenden Lienzer Dolomiten. Überall sahen wir Menschen, die die unzähligen Klettersteige in den Felsen bewältigten. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Nach einer Gehzeit von ca. 2,5 Stunden erreichten wir endlich unser Ziel. Ganz ehrlich, da wir dauernd stehen bleiben mussten, um diese tollen Eindrücke per Fotoapparat festzuhalten, waren wir ein wenig länger unterwegs.Der erste Weg führte uns in die Karlsbaderhütte, um unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen. Bei einem ausgezeichneten Essen und genügend Getränken ist uns das sehr gut gelungen. Gestärkt und voller Elan erkundeten wir den Laserzsee. Schneefelder und glasklares Wasser erwarteten uns.
Prost, das haben wir uns verdient Mahlzeit Laserzsee Kraftplatz Laserzsee
Wie immer, badeten wir die Füße im kalten Gebirgswasser, was diese wieder fit für den Rückweg machte. Das obligatorische Schnapsl wurde auch noch getrunken und langsam machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Der Laserzsee mit seinem tiefblauen Wasser Ein Schnapserl zum Abschluss
Eigentlich ist abwärts gehen nicht mehr so anstrengend, aber die erbarmungslos heiße Sonne erschwerte uns den Abstieg. Zum Abschluss dieser schönen Familienbergtour kehrten wir noch auf einen „Absacker“ in der Dolomitenhütte ein, wo die Kinder noch ausgezeichnete Eispalatschinken genossen.
Tipp am Rande
Im Sommer unbedingt genügend Getränke mitnehmen und sehr früh zu dieser Tour aufbrechen, da es zu fortgeschrittener Stunde sehr heiß werden kann.
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Tolle Bilder aus den Lienzer Dolomiten.
Die Klettersteige dort sind auch eine Wucht und unbedingt zu empfehlen!
Das sehen wir genauso Ralf! 😉