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Workation: Podcastreihe „Bewanderte Gedanken“ auf dem Iseltrail

Workation: Podcastreihe „Bewanderte Gedanken“ auf dem Iseltrail
© freizeitproduktionen gmbh

Homeoffice, Workation, Coworking und Coworkation – Die Zeiten, in denen wir immer im Büro eines Unternehmens sitzen müssen, sind zumindest in Teilen Geschichte. Die Übergänge sind spätestens seit der Corona-Pandemie sehr fließend geworden. Die Arbeitswelt verändert sich. Rasch, turbulent, ständig. So wie die Isel. Jener frei fließende Gletscherfluss in Osttirol ist ein Bild für die „Zukunft der Arbeit“, die längst begonnen hat.

Die Macher der Podcastreihe Bewanderte Gedanken“ waren in der Staffel zwei auf dem Iseltrail in Osttirol unterwegs. Der Blogger und Buchautor Jörg Wunram spricht in fünf Tagesetappen mit fünf Experten und Expertinnen über das Thema „die Zukunft der Arbeit“. Wir nehmen dich heute mit auf diese Reise.

Die Isel

Nicht mal 60 Kilometer rauscht die Isel durch die hohen Berge Osttirols. Wenn die Isel eine Geschichte erzählen würde, wäre es eine über Geschwindigkeit und Veränderung. Denn kein einziger Milliliter des Wassers, das aus dem Gletschertor des Umbal-Kees tropft, erreicht die Drau in seinem ursprünglichen Zustand. Wasserfälle, Schotterbänke, Stromschnellen – sie verwandeln die Isel. Ständig, stark und schnell. Und mindestens 80 Neben- und Zuflüsse speisen den wilden Strom.

Der Iseltrail führt normalerweise von der sonnigen Dolomitenstadt Lienz bis zur Quelle im Nationalpark Hohe Tauern. Das Team von der Podcastreihe „Bewanderte Gedanken“ hat sich aber für die entgegengesetzte Variante entschieden – somit stimmen die Etappenangaben nicht mit den offiziellen Etappen des Iseltrails überein.

Etappe1 der Podcastreihe – von der Quelle bis nach Ströden

„Mitreißend, unaufhaltsam und mitunter zerstörerisch ist die Isel“, sagt Change-Manager Ingo Stefan. Er steht beeindruckt an den Umbalfällen. „Die Energie dieser herabstürzenden Wassermassen sind wie die massiven Störungen (Disruptionen), die wir durch die Corona-Pandemie erleben“, findet der Experte für Digitalisierung und Wandel. Viele haben die Möglichkeiten der digitalen Welt lange ignoriert. „In der Pandemie hat sie uns wie ein Bumerang eingeholt und schwer getroffen,“ findet Stefan und fügt hinzu: „Wer sich nicht verändert, wird verändert werden.“

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An den Umbalfällen mit Change Manager Ingo Stefan

Etappe 2 der Podcastreihe – durch das Virgental bis Matrei

Die ehemalige Eventmanagerin Gertraud „Gerti“ Brugger wandert mit uns am Iseltrail durch das Virgental bis nach Matrei. „Wir haben selber die Wahl, aktiv gestalten oder passiv Anweisungen entgegennehmen, ich habe mich für Ersteres entschieden.“ Gerti war lange weg aus Osttirol und kam nach etlichen Jahren in Amerika wieder zurück in ihre Heimat nach Osttirol. „Ich wollte dem sanierungsbedürftigen Kesslerstadel in Matrei trotz aller Hürden wieder neues Leben einhauchen.“ Inzwischen ist das uralte Gebäude ein moderner Coworking-Platz und ein nachgefragtes Veranstaltungszentrum für Vereine, Firmen und Privatpersonen, die sich in der Urlaubsregion Osttirol aufhalten. Auf Neudeutsch: „Coworkation“ – eine wichtige Komponente der sogenannten Neuen Arbeit.

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Etappe 3 der Podcastreihe – von Matrei bis St. Johann im Walde

Einer der sich mit „New Work in alten Gemäuern“ bestens auskennt, ist Georg Gasteiger vom Mesnerhof C im etwas abgelegenen Steinberg am Rofan. „Selbst für ein gefühltes Ende der Welt, wie Steinberg, funktioniert das Konzept von New Work.“ Der frühere Bankmanager sitzt am Ufer der Isel, die weiter Richtung Lienz rauscht. Er lauscht den Kieselsteinen wie sie am Grund des Flusses knirschen und rollen. „Mit der Pandemie ist vieles dermaßen in Bewegung geraten“, erzählt Gasteiger, „dass man trotz Lockdowns sicher nicht von Stillstand sprechen kann.“ Im Gegenteil: Workation liegt im Trend, findet auch bei großen Unternehmen immer mehr Anhänger.

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Mit Georg Gasteiger vom Mesnerhof C am Ufer der Isel

Etappe 4 der Podcastreihe – St. Johann im Walde bis Ainet

Der Versicherungsexperte Andreas Schmalhofer von der Syncier GmbH, einer Tochter des Allianzkonzerns und sein Team arbeiten viele Monate im Jahr nur über das Internet miteinander. „Auch das ist New Work“, sagt der Familienvater auf Etappe vier, kurz vor St. Johann im Walde. Nur manchmal treffen sich die weltweit verstreuten Mitarbeiter zum Coworking. An einem Ort, der auch in der Freizeit einiges bieten kann. „Osttirol verkörpert eine attraktive Mischung, auch hier am Iseltrail“, findet Schmalhofer. „Von Abenteuern und Genuss in der Natur bis hin zu konzentrierter Zusammenarbeit am Berg oder im Büro.“

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Am Iseltrail mit Andreas Schmalhofer von der Syncier GmbH (Tochter der Allianz)

Etappe 5 der Podcastreihe – von Ainet bis nach Lienz

Auch Edwin Meindl, CEO der Oberlienzer Firma Micado, schätzt diesen Mix.  Er und sein Team setzen seit Jahren auf Bestandteile von New Work. Also auf das, was die Mitarbeiter wirklich (wirklich) wollen, um mit Leidenschaft und Energie bei der Sache zu sein. „Homeoffice gab es bei uns schon lange vor Corona“, erzählt der bergsportbegeisterte Meindl. Sein Unternehmen entwickelt Automatisierungs-Verfahren für große Konzerne und sucht Lösungen statt Probleme. Weil der Manager seinen Leuten lange Leine lässt erzielt das Unternehmen beste Resultate. „Um gut ausgebildete Fachkräfte mache ich mir kaum Sorgen,“ meint Edwin kurz vor der Hängebrücke über die Isel mit Blick auf Schloss Bruck.

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Edwin Meindl von der Firma Micado in Oberlienz am Ufer der Isel

Als Meindl das sagt, paddeln kurz vor den Toren der Sonnenstadt Lienz etliche Wildwasserfahrer in ihren Schlauchbooten auf dem schaukelnden Gletscherfluss vorbei. Angestrengt, kraftvoll, gemeinsam, zusammen mit Spaß und Leidenschaft. Sie freuen sich offensichtlich auf die nächste Stromschnelle. Es gibt Bilder, die für sich sprechen. Die Isel und die Rafter sind sicher eines davon.

Workation in Osttirol

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass ihre Mitarbeiter in einem urlaubsähnlichen Umfeld deutlich kreativer, lösungsorientierter und leistungsfähiger sind. Hier erwachsen neue Ideen, messerscharfe Strategien und coole Konzepte. Eine Studie des Vereins CoworkationAlps zeigt das 60 % der befragten Arbeitnehmer:innen sich vorstellen können, eine Coworkation zu machen. Der Alpenraum ist dabei an erster Stelle: 90% der Arbeitnehmer:innen und 86% der Unternehmen würden den Alpenraum als Zieldestination für Coworkation auswählen. Eine Entwicklung, die sich in Osttirol mühelos umsetzen lässt. Denn zwischen Großglockner und dem Villgratental gibt es inzwischen einige Coworking-Spaces, Remote-Arbeitsplätze und Unterkünfte, die Workation anbieten. Jetzt Workation Betriebe und Unterkünfte in Osttirol ansehen.

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