Das Villgratental ist ein Seitental des Hochpustertals, das an Ursprünglichkeit, Idylle und wunderbarer Berglandschaft wohl kaum zu überbieten ist. Die Oberstalleralm ist wohl eines der beliebtesten Ziele im Villgratental – ein Ort, wo die Zeit stillzustehen scheint.
Um zur Oberstalleralm zu gelangen fährt man nach Innervillgraten und biegt dort beim Weiler “Maxer” rechts in das Arntal ab. Nach ein paar Kurven und bewaldetem Gebiet erreicht man die Unterstalleralm. Nun geht es zu Fuß weiter. Wir machen uns über den kleinen Rundwanderweg über den Klapfbachwasserfall zur Oberstalleralm auf.
Der Klapfbachwasserfall
Von der Unterstalleralm biegt man links ab und wandert ca. 10 Minuten zum Klapfbachwasserfall. Von der dortigen Aussichtsplattform genießt man neben dem Tosen des Wassers auch einen beeindruckenden Ausblick auf die Unterstalleralm und die umliegenden Villgrater Berge.
Aussichtsplattform Klapfbachwasserfall
Klapfbachwasserfall Aussicht auf die Unterstalleralm
Nun wandert man an der Aussichtsplattform weiter und folgt zuerst dem Weg Richtung Schwarzsee. Nach kurzer Zeit kommt man auf einen etwas breiteren Forstweg und zu den „Stoller Wiesen“.
Von dort geht der Weg wieder leicht zwischen den Almwiesen abwärts. Unten angekommen kann man zur Unterstalleralm zurückkehren oder noch ca. 25 Minuten weiter zur Oberstalleralm wandern – unserem heutigen Ziel.
auf der Rundwanderung Stoller Wiesen Blick auf die Oberstalleralm
Die Oberstalleralm
Das Almdorf auf der Oberstalleralm besteht aus 16 hölzernen Almhütten, die im Besitz von verschiedenen Bauernfamilien aus dem Villgratental sind. Früher wurden diese als Wohnraum und zur Unterbringung des Almviehs während der Sommermonate, dem sogenannten Almsommer, genutzt.
Heutzutage kann man im urigen Almdorf Urlaub machen. In einem der hölzernen Almhütten aus dem 19. und 20. Jahrhundert entdeckt man das Leben von früher – das Essen auf dem Holzherd zubereiten und den Abend bei flackerendem Licht einer Petroleumleuchte genießen. Auch das viel bekannte “Plumpsklo” ist noch Bestandteil vieler Almhütten. Für die besonders Hartgesottenen kann der Bergbach oder der Brunnen die tägliche Dusche ersetzen.
Die Almhütten sind traditionell als hölzerne Blockbauten mit schindelbedeckten Dächern gebaut – doch jede der Holzbauten hat dennoch seinen individuellen Charakter.
Schutzengelkapelle auf der Oberstalleralm
Inmitten des denkmalgeschützten Almdorfes befindet sich die Schutzengelkapelle, die zwischen 1954 und 1956 erbaut wurde. Der Innenraum ist nach den Plänen des Franziskanerpaters Raimund Gastl aus Lienz gestaltet. Ein Ort zum Innehalten.
Ob als Gast für einen Wochenurlaub oder als Wanderer bei einem Tagesausflug – auf der Oberstalleralm kann man von der Hektik des Alltags entfliehen und die Natur genießen. Sie ist außerdem Ausgangspunkt für Wanderungen zur benachbarten Kamelisenalm, zur Volkzeiner Hütte oder zu den Gipfeln der Roten Spitze oder der Weißen Spitze.
Wer also einen urigen und ruhigen Platz sucht, ist im Villgratental und auf der Oberstalleralm genau richtig!
Schön geschrieben und vor allem tolle Bilder vom Ort! Das erinnert mich immer an meine Zeit in Hotel Seiseralm in Südtirol zurück. Tirol ist einfach wunderbar 🙂 https://www.hotelsteger-dellai.com/
Hallo Susanne, vielen Dank für die netten Worte! Ja, unsere Heimat ist wirklich wunderschön. Liebe Grüße, Melanie
Hallo Susanne, vielen Dank für die netten Worte! Ja, unsere Heimat ist wirklich wunderschön. Liebe Grüße