Am Gipfel angekommen hörte ich meinen Mann lachen und sagen: „Endlich is es böse Weibele am bösen Weibele“ 😉 😉
Dieser Spruch machte mir diesmal gar nichts aus, denn der Blick über die schneebedeckten Berge und das Gipfelschnapserl haben mich alles andere vergessen lassen!
Böses Weibele – die Sage dazu:
Einer alten Sage nach heißt das Böse Weibele 2.521 m (erreichbar von der Hochsteinhütte) so, weil dort eine Hexe begraben wurde, der man ein normales Begräbnis im Ort verwehrt hat. Man hat die Ochsen in Oberlienz losgeschickt und beschlossen, die tote Frau dort zu begraben, wo die Ochsen stehen bleiben – und das war genau am Gipfel des Bösen Weibele.
Nun zu meiner ganz eigenen Theorie:
Für mich heißt das böse Weibele so, weil man immer das Gipfelkreuz vor sich sieht und man kommt nur ganz langsam näher. Wenn man denkt, so jetzt ist es geschafft, kommt schon wieder die nächste Geländekuppe. Echt tückisch und so richtig gemein. 😉 Auf dem Weg zum Gipfelkreuz fällt der Blick rechts auf die Schobergruppe und links auf die Lienzer Dolomiten mit dem markanten Spitzkofel mit seinen Türmen. Sogar die 3 Zinnen in Südtirol erkennt man problemlos.Nach ca. 2 Stunden ist es dann geschafft – die letzte Steigung geht zwischen Felsbrocken hinauf zum Gipfelkreuz. Ich verspreche euch, den Ausblick werdet ihr lange nicht mehr vergessen!
Hier ganz kurz die Fakten zu einer der schönsten und leichtesten Gipfelwanderungen:
Parkplatz Hochsteinhütte: ca. 1980 m Seehöhe
Gipfelkreuz Böses Weibele: 2521 m Seehöhe
Gehzeit: ca. 2 Stunden
Anspruch: leichte Gipfelwanderung für die ganze Familie
wusstet ihr, dass es in Osttirol noch ein zweites Böses Weibele gibt, welches über 3.000m Meter hat? Es befindet sich am Weg der 4. Etappe des Wiener Höhenweges
http://www.houseberg.at/wiener-hoehenweg-etappe-4/