Es ist Samstag – mühsam und müde von der vergangenen Woche steige ich aus dem Bett. Der Blick schweift durch das Küchenfenster und ich sehe eine dicke Nebeldecke. Soll ich mich wieder im Bett verkriechen?
Nein, ich raffe mich auf und überrede meine Freunde mit mir auf’s Zettersfeld zu fahren. Nachdem es -10 Grad hat, ziehen wir uns dicke Jacken an und verlassen das Haus. Noch müde, fahren wir mit der Einseilumlaufbahn und Winterwanderbekleidung auf’s Zettersfeld. Unsere Wanderstecken dürfen auch nicht fehlen.
Beschwingt machen wir uns auf den Weg in Richtung Naturfreundehütte. Lichtkristalle tanzen über die frische, weiße Schneedecke, und der Schnee ist luftig und leicht. Fasziniert von diesem Naturschauspiel legen wir Meter um Meter zurück. Tief verschneite Hütten und unter der Schneelast herunter hängende Baumäste begleiten uns.
Wir queren die Schipiste und gelangen vorbei an Mecki’s Panoramastubn und der Naturfreundehütte auf den Hochstubenweg. Bald schon sind wir am Endpunkt unserer Wanderung.
Nach gemütlichen 2 Stunden kehren wir ein und genießen unser Mittagessen. Das haben wir uns wirklich verdient 🙂 Schlipfkrapfen und Hüttentoast sind die von uns bevorzugten Gerichte und schmecken ausgezeichnet.
Ein wahrer Jungbrunnen und Balsam für die Seele
Keiner möchte eigentlich vom Berg hinunterfahren, da sich im Tal wieder eine Nebeldecke gebildet hat. Wir beschließen, noch weiter Sonne zu tanken. Gemütlich sitzen wir in einem „Wintergastgarten“ und strecken unser Gesicht der Sonne entgegen.
Als es dann endlich mit der Bahn ins Tal geht, wurde für mich ganz klar, dass das nicht das letzte Mal war. Die Alternative zum Skifahren – das Wandern im Winter, noch dazu in Osttirol – hat auch seinen Reiz und durch die Ruhe in der Natur ist dieser Ausflug ein wahrer Jungbrunnen und Balsam für die Seele :-).
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