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Skating vs. Klassisch: Welche Langlauftechnik passt zu dir?

Skating vs. Klassisch: Welche Langlauftechnik passt zu dir?
© Moritz Klee

Geht es dir wie mir damals? Als ich zum ersten Mal überlegt habe, Langlaufen auszuprobieren, war da zunächst die Vorfreude. Dicht gefolgt von einem Haufen gut gemeinter Tipps, die mich eher verwirrten als weiterbrachten. Je mehr ich las und hörte, desto größer wurde die Unsicherheit: Starte ich besser klassisch? Oder ist Skating doch intuitiver?

Damit du dich nicht im Informationsdschungel verlierst, soll dir dieser Guide mehr über die Unterschiede zwischen dem klassischen Langlaufstil und dem Skating-Stil erzählen. Dieses Hintergrundwissen wird dir dabei helfen, die anfängliche Verwirrung schnell in echte Vorfreude auf Osttirols 400 Loipenkilometer zu entwickeln. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Technik zu deiner Motivation, deinem Tempo und deinem Bewegungsgefühl passt.

Klassische Technik

Wenn du bisher wenig Berührungspunkte mit dem Langlaufen hattest, ist die klassische Technik wohl der angenehmste Weg, um in den Sport hineinzufinden. Sie folgt einer natürlichen, linearen Bewegung – ähnlich dem Gehen oder Wandern – nur eben gleitend und rhythmisch in der vorgegebenen Klassikspur. Arme und Beine arbeiten dabei diagonal gegeneinander, was dir ein intuitives Bewegungsgefühl gibt, das den Körper fordert, ohne ihn zu überlasten. Daher stammt auch die Bezeichnung als „Diagonaltechnik“.

Weiters unterstützt die Ausrüstung diesen sanften Einstieg: Längere, etwas weichere Ski mit einer Steigzone (entweder mit Steigwachs oder Fell) geben dir Grip beim Abdruck, während kürzere Stöcke als beim Skaten die Bewegung ruhig und kontrolliert halten. Genau deshalb ist der klassische Stil für viele die erste Wahl. Sportlich Neugierige und auch gemütliche Genusslangläufer:innen schätzen das ruhige Dahingleiten auf winterlichen Loipen.

Du wirst in der klassischen Spur oft Menschen sehen, die fast wie beim entspannten Gehen über die Loipe gleiten. Und genau das macht diese Technik so zugänglich: Sie bietet ein sanftes Ganzkörpertraining, verlangt weniger Kraft als das Skating und ermöglicht dir, in deinem eigenen Tempo unterwegs zu sein. Die Geschwindigkeit steht hier nicht im Vordergrund, sondern das abwechslungsreiche Bewegungserlebnis.

Zwei Damen beim klassischen Langlaufen im verschneiten Innervillgraten in winterlicher Sportkleidung.
Klassischer Langlauf zeichnet sich durch lineare und diagonaler Arm-Bein-Bewegung in der Klassik-Spur aus.

Skating-Technik

Für alle, die es etwas sportlicher und kraftvoller mögen, ist der Skating-Stil die richtige Wahl. Die Bewegungen erinnern an Schlittschuhlaufen: Seitlich abdrückend gleitest du über die breit gewalzten Loipen. Diese Technik ist dynamisch, rhythmisch und fordert gleichzeitig Balance, Koordination und Kraft. So gelingt Ganzkörpertraining ohne viele Hilfsmittel und aus eigener Kraft.

Auch die Ausrüstung ist speziell auf den Freistil, wie die Skating-Technik auch gern genannt wird, zugeschnitten: Kürzere, steifere Ski ohne Steigzone ermöglichen ein schnelles Gleiten, während längere Stöcke für kraftvolle Abdrücke sorgen. Wer Skating läuft, spürt schnell den Unterschied: Die Geschwindigkeit ist deutlich höher als beim klassischen Stil und die Bewegungen verlangen ein feines Gespür für Rhythmus und Balance.

Skating ist ideal für sportlich Ambitionierte oder alle, die ihre Kondition gezielt trainieren möchten. Gleichzeitig belohnt sie mit einem intensiven Gefühl von Flow und Vorwärtsdrang. Unser Tipp fürs Konditionstraining: Wer bei seiner Leistung noch eines draufsetzen möchte, versucht sich auf den zwei Höhenloipen Osttirols am Obersee am Staller Sattel im Defereggental oder am Dorfberg in Kartitsch.

Zwei Damen beim Ausüben der Skating-Langlauftechnik in Innervillgraten.
Die Skating-Technik fordert durch schnelle, kraftvolle und schlittschuhähnlichen Seitwärtsbewegungen die Balance und Koordination heraus.

Welche Langlauftechnik passt zu wem?

Ob du dich für den klassischen Stil oder das Skating entscheidest, hängt vor allem von deinem Tempo, deinem Trainingsziel und deinem Bewegungsgefühl ab. Klassischer Langlauf ist besonders geeignet für Einsteiger:innen, Genussläufer:innen und alle, die in Osttirols Loipen entspannt unterwegs sein möchten. Die Bewegungen sind intuitiv, leicht zu erlernen und bieten ein rhythmisches, naturnahes Erlebnis. Das macht das erste Loipenerlebnis zur perfekten Aktivauszeit, um die winterliche Landschaft und die frische Bergluft zu genießen.

Skating hingegen ist ideal für sportliche, konditionsstarke und technikaffine Menschen, die ein höheres Tempo bevorzugen und ein intensives Ganzkörper-Workout suchen. Wer aus anderen Ausdauersportarten kommt, wie Radfahren oder Trailrunning, findet sich oft schnell zurecht. Skating macht besonders jenen Spaß, die kraftvolle Bewegungen lieben und ambitioniert an ihrer Technik feilen möchten. Auch auf Osttirols abwechslungsreichen Loipen lässt sich die Dynamik des Freistils optimal erleben.

Egal für welchen Stil du dich entscheidest: Osttirol bietet Loipen für jeden Anspruch und in bester Qualität. So findest du genau die Technik, die zu dir passt, und kannst deinen Langlaufwinter von Anfang an genießen.

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