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Natur & Gesundheit

Offline gehen und mit der Natur verbinden

Offline gehen und mit der Natur verbinden
© twosomepioneers

Um achtsamer und bewusster durch die Welt zu gehen, und auch um gesund zu bleiben, reduziere ich regelmäßig meinen digitalen Konsum. Wie vielen fällt es mir jedoch nicht leicht, offline zu gehen. Die größte Hilfe dabei ist neben meiner Familie die Natur meiner Heimat. Digital Detox klappt nirgendwo besser als in Osttirol.

Self-Care mit Digital Detox.

Die ständige Erreichbarkeit macht es uns schwer, von der Arbeit abzuschalten, denn wie so viele schreibe auch ich rund um die Uhr Mails von meinem Mobiltelefon. Online Dienste beeinträchtigen aber auch unser Privatleben. Soziale Netzwerke, Webseiten und Streaming Portale sind genauso konzipiert, um uns zum ständigen Weiterscrollen zu verführen. Deshalb fällt es uns oft schwer, diesem Reflex zu widerstehen. Freizeit, die eigentlich für Sport, Self-Care, Familie oder Freunde gedacht war, wird stattdessen sinnentleert mit Bildschirmzeit verschwendet. Sei ehrlich, kennst du das auch?

Noch schlimmer wird es, wenn sich User von Social Media unter Druck setzen lassen. Sie haben Angst, etwas Wichtiges in den sozialen Netzwerken zu versäumen. Das ist FOMO, Fear of missing out. Außerdem beeinträchtigt die ständige Suche nach dem nächsten instagrammable Ort für Fotos und Videos, den neuesten Trends für Posting Formate, Musik und Memes das Privatleben vieler. Die Digitalisierung ist unaufhaltbar und unumkehrbar. Das einzige was dabei hilft ist die Konsequenz, auch mal offline zu gehen. Auch das zählt zur digitalen Kompetenz.

Self-Care betrifft nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Geist. Je mehr Zeit Menschen online verbringen, desto wichtiger ist es, sich regelmäßig „geistig zu entgiften„, um gesund zu bleiben. Und das ist gar nicht so einfach, schließlich muss man mit Gewohnheiten brechen. Digital Detox bedeutet, auf digitale Dienste für einen gewissen Zeitraum zu verzichten – das können Stunden oder auch Tage sein. Denn ohne die ständige Ablenkung durch Mails, Newsfeeds, Apps und Chats werden die Umgebung, das Gegenüber und man selbst wieder besser wahrnehmbar. Auf jeden Fall tut es gut! Durch Digital Detox schenken wir der Realität wieder mehr Aufmerksamkeit, reduzieren dadurch Stress und wirken einem Burnout entgegen.

Offline und abseits des Mainstreams in Osttirol.

Drei bis vier Stunden täglich verbringen User weltweit mobil im Internet. Eine erschreckend lange Zeit, in der man in Osttirol viele Erlebnisse sammeln kann! Wichtig beim Digital Detox: Auch der Geist braucht eine sinnvolle Beschäftigung, nicht nur der Körper. Das heißt: Den Fokus bewusst auf die Umwelt und auf die Menschen die uns begleiten lenken, denn kreisende Gedanken verhindern die Entschleunigung. Mit neuen, inspirierenden Erlebnissen, unerwarteten Blicken und Geschichten „entgiften“ wir unseren Geist und finden wieder Ruhe und Kraft.

Regina Köll vom Berggasthaus Goldried in Matrei kennt unzählige Geschichten aus Osttirol und der Nationalpark Region, die Nahrung für den Geist sind. Das Geschichten erzählen ist ihr sozusagen in die Wiege gelegt. Ihrer Großmutter Theresia Köll war immer wichtig, Erzählungen mündlich und auch schriftlich weiterzugeben, sie hat vier Bücher über die Region geschrieben. Eine der schönsten Kindheitserinnerungen von Regina ist deshalb, im Stall am Boden zu sitzen und der Großmutter, die die Kühe molk, beim Geschichten erzählen zuzuhören. „Ich denke oft an meine Kindheit zurück, wenn es um Entschleunigung oder Digital Detox geht. Mir scheint, wir haben die Gabe des Erzählens, aber auch des Zuhörens verloren. Heutzutage meinen nämlich die meisten, eh alles auf dem Handy zu haben. Aber manche Dinge offenbaren sich erst, wenn man sich mit der Umgebung und den Menschen auseinandersetzt, nicht wenn man googelt.“

Regina hat mir ein kleines Buch inklusive einer Osttirol-Karte in die Hand gedrückt, das ich dir als Inspiration für Digital-Detox empfehlen kann! Das ultimative Produkt, um sich mit Osttirol und seinen Geschichten analog auseinanderzusetzen.

Geschichten über verborgene Natur- & Kulturschätze Osttirols.

Dieses kleine Büchlein ist die Kulinarische Nationalpark Schatzkarte, ein Produkt der Nationalpark Partner Betriebe in Osttirol. Diese Gastgeber tragen als exklusive Partner des Nationalparks Hohe Tauern sein offizielles Siegel. Dafür müssen strikte Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden. Regina ist Mitglied und konnte nun endlich etwas von ihrem Wissen über die Geschichte, Sprachwissenschaft, Geologie, Fauna und Flora Osttirols und vor allem des Nationalparks Hohe Tauern darin niederschreiben. Mit der Nationalpark Schatzkarte holt diese Angebotsgruppe verborgene Natur- & Kulturschätze in Osttirol vor den Vorhang. In dem kleinen Buch finden sich 19 Geschichten über Osttirols Kultur- und Naturschätze, immer in Verbindung mit einem Kulinarik-Einkehrtipp und einer Rätselfrage. So werden Spannung, Wissen und der Anreiz zum Restaurantbesuch geistreich miteinander verbunden. Nicht zuletzt zählt zur sozialen Nachhaltigkeit das Wahren der regionalen Identität.

Die Geschichten reichen von alten Kultplätzen in den Hochtälern, von Schlössern und Kirchen bis zur Kirchengeschichte. Regina erzählt, aus welcher Sprache sich die Namen ausgewählter Ortsteile in Osttirol entwickelten und wo historische Saumwege nach Salzburg führten. Sie weiß von geschützten Tierarten zu erzählen und greift Sagen in Osttirol auf. Jede dieser Geschichten ist ein Wandertipp abseits vom Mainstream im Nationalpark. Ideale Orte, um zu entschleunigen, Kraft in der Natur zu tanken, eine Inspiration für die Wirklichkeit. Ja, das Büchlein mit Karte ist ein analoger Genuss, der gleich gut in der Hand liegt wie mein Smartphone und in den Rucksack passt.

Die Täler des Nationalparks Hohe Tauern mit vielen Schätzen und wenig Empfang.

Die Hochtäler des Nationalpark Hohe Tauern sind schon durch die Schönheit der Natur ideale Kulisse zum Entschleunigen. Beim Digital Detox suchen Gäste oft bewusst Orte, wo sie schon durch mangelndes Netz dazu gezwungen werden, offline zu gehen. Wem das so wie mir hilft: Hier in der Bergwelt Osttirols ist einfach nicht immer und überall Handy-Empfang. Wirklich lebensnotwendige Dinge wie Notrufe absetzen und Fotos machen kann man ja trotzdem. 😊 Vor der Bergtour noch bewusst Nachrichten checken und sich telefonisch oder per Chat für eine gewisse Zeit bei den Liebsten und im Job abzumelden, hilft mir dabei.

Das Dorfertal ist für mich so ein Rückzugsort, wenn der Stress mal wieder zu viel wird. Ständig Empfang gibt es hier nicht. Das Tal in Kals am Großglockner ist vor etwa vierzig Jahren nur knapp einem Schicksal als Stausee entgangen, eine unglaubliche Vorstellung. Die entspannende Wanderung zum Dorfersee oder die fordernde, etwa 4-stündige Wanderung zum Gipfel des Spinevitrol sind nur zwei Ziele in diesem märchenhaften Hochtal, in das man nur durch die beeindruckende Dabaklamm gelangt. Was wenige Menschen wissen: Wo sich im Dorfertal der älteste Kultplatz Osttirols befindet. Regina weiß es und hat es für alle im Buch der Nationalpark Schatzkarte niedergeschrieben.

Natur Erleben. Natur Schmecken.

Auch gutes Essen hilft uns beim Digital Detox. Das ist jetzt wissenschaftlich nicht bewiesen, aber Regina und ich sind uns ziemlich sicher😉. Wie riechen die Kräuter aus dem Kräutergarten, wenn man sie zwischen den Fingern verreibt? Wie schmeckt ein frisch im Haus gebrautes Bier? Der Duft des frisch gebackenen Bauernbrotes oder Wildbratls, der herrliche Geschmack von frisch zubereiteten Pilzen oder Schwammerl aus der Nationalpark Region. Die Hotels, Gaststätten, Privatzimmervermieter und Urlaub am Bauernhof Anbieter der Nationalpark Partnerbetriebe unterstützen dich auch verlässlich bei der kulinarischen Komponente des Digital Detox in Osttirol. Das Angebot Digital Detox Osttirol ist übrigens genau darauf abgestimmt, wenn du auf der Suche nach mehr Achtsamkeit für dich, dein Gegenüber und die Natur bist. Probier es aus!

Statistiken aus „Digital 2021 Global Overview Report“ von Datareportal
Leseprobe aus „Kulinarische Nationalpark Schatzkarte: Verborgenen Natur- & Kulturschätzen auf der Spur von Nationalpark Partner Betriebe Osttirol, 2021“

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