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Setz‘ dir die Krone auf: Höhenwanderweg Glocknerkrone

Setz‘ dir die Krone auf: Höhenwanderweg Glocknerkrone
© Peter Maier

Unzählige Sagen und Legenden ranken sich um den König der österreichischen Berge, dem Großglockner, dessen markante Silhouette in den Alpen an Bekanntheit kaum übertroffen wird. Er ist aber viel mehr als der höchste Berg Österreichs! Er ist ein Mythos, der die Menschen seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht! Und dies nicht nur, wenn man ganz oben steht, es reicht oftmals auch der Blick auf den majestätischen Berg. Am neuen Höhenweg „Glocknerkrone“ hast du auf 6 Tagesetappen genau diesen Blick als ständigen Begleiter.

Uralte, bergbäuerlich geprägte Kulturlandschaften und die Einsamkeit des Nationalparks Hohe Tauern prägen den neuen Weitwanderweg rund um die Großglocknergemeinde Kals. Die Vielfalt der Vegetationszonen und die Einsamkeit und Ruhe versprechen ein unvergessliches Naturerlebnis. Für die individuelle Planung ist es ein Riesenvorteil, jede Etappe einzeln gehen zu können oder auch in jeder Etappe ein- und auszusteigen.

Das Ankommen in einer der Hütten am Höhenweg krönt das Etappenende jeden Tages. Vielleicht mit einem unvergesslichen Sonnenuntergang, dem puren Nachthimmel in den Bergen und das erste Licht beim Sonnenaufgang. Unsere Schutzhütten liegen wie Juwele in der Landschaft und belohnen dich am Weg oder am Ende jeden Tages mit wohliger Behaglichkeit, authentischer Kulinarik und besonderem Hüttenflair.

Etappe 1

Ruhe & Einsamkeit begleiten dich

Die ersten Schritte in diese inspirierende Bergwelt der Granatspitzgruppe machen etwas mit dir. Du kehrst jetzt deinem Alltag den Rücken, lässt alles hinter dir und wendest dich ganz der Natur unseres Nationalparks zu. Ob du im Blütenmeer der Edelweißwiese abtauchst oder die weitläufige Äußere Steiner Alm durchwanderst – du bist angekommen, in deinem Abenteuer Glocknerkrone. Schritt für Schritt tauchst du mehr und mehr in die Einsamkeit der von Viehwirtschaft geprägten Almen ein und du erlebst den Übergang zwischen Wiesen und steinigem, steileren Gelände. Gönn dir diesen langsamen, weiten Aufstieg zur Sudetendeutschen Hütte, um die Ruhe und Einsamkeit auszukosten.

Tipp: Der Sternenhimmel über der Sudetendeutschen Hütte ist traumhaft, da es keine anderen Lichtquellen in dieser Abgeschiedenheit hier oben gibt!

Etappe 2

Hier fließen Kraft & Wasser

Wasser ist auf dieser Etappe durch unseren Nationalpark das herausragende Element. Unter anderem hat der Wasserreichtum des Dorfertals zur Nationalparkgründung 1992 beigetragen. Hier spielt der Höhenweg seine Faszination Wasser auf dem Weg zum Kalser Tauernhaus wirklich kraftvoll aus. Ob es, wie beim Stotz-Wasserfall, aus der Höhe rauschend hinunterfällt, sich in vielen kleinen Bächen sammelt und quirlig seinen Weg bahnt oder still und mystisch, wie der Schwarzsee, eingebettet in Stein und Fels ruht – eine Urgewalt und Energiequelle ist es in jeder Form.

Tipp: Weitwandern heißt auch, Kraftorte zu finden und Kraft zu tanken! Nimm dir ausreichend Zeit, die energetische Kraft des Gipfels am Spinewitrol wirken zu lassen. Dieser Ort auf 2.484 m ist ein ausgewiesener Kraftplatz und energetisch wertvoll. Die Einzigartigkeit steckt nicht nur in dem thronenden Gipfelkreuz, das in Architektur und Material außergewöhnlich ist, sondern auch im Gestein.

Etappe 3

Deine Audienz beim König

Im Reich des Königs verschieben sich die Relationen, in dieser Etappe steckt sehr viel
Emotionalität. An diesem Punkt bist du dem Glockner am nächsten, spürst seine Macht, auch ohne den Gipfel besteigen zu müssen. Auf dem Weg wandelt sich die Landschaft. Grüne Wiesenteppiche, je nach Jahreszeit Krokuswiesen, die bunte Vielfalt anderer Frühjahrsblüher bis in den Sommer hinein und Schottervegetation in der hochalpinen Zone, gemeinsam mit Felsen und Schnee, durchziehen das Gebiet über die Moaalm, durch das Teischnitztal bis zur Stüdlhütte. Am Gletscherrückgang wird der Wandel der Natur mit jedem weiteren Jahr offensichtlicher. Mit der Ankunft in der Lucknerhütte hast du die Mitte des Höhenwegs erreicht. Zeit zum Genießen, Belohnen und Innehalten, mit einer sagenhaften Aussicht auf den Großglockner.

Tipp: Pioniergeist liegt in der Luft! Johann Stüdl war ein passionierter Bergsteiger und errichtete 1868 die Stüdlhütte, auch als Basislager für Glocknerbesteigungen. Die Gründung des Alpenvereins ist ebenfalls auf ihn zurückzuführen.

Etappe 4

Im Reich der Big Five

Die Landschaft wird unwirklicher, ursprünglichhochalpin. Wiesenhänge und Viehböden wechseln in felsiges Gelände, Moränenfelder, Schutt und Geröll bestimmen jetzt den Untergrund. Alles wirkt robuster und unberührt. Es ist die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern und unterliegt dem strengen Schutz zur Erhaltung seiner Ursprünglichkeit. An dieser Etappe arbeitest du dich bis zum Ziel Glorerhütte vor, sie fordert körperliche Leistungsfähigkeit, Trittsicherheit, Geduld und ein wenig Demut. Wir sind hier nur Gäste.

Tipp: Die wahren Könige dieser Landschaft sind die, die hier zuhause sind. Mit Glück teilen die Big Five deine Anwesenheit und du kannst sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Die Begegnung mit Murmeltieren, Steinadlern, Gämsen, Bartgeiern und Steinböcken wirst du für den Rest deines Lebens nicht mehr vergessen.

Etappe 5

Dein Bad in tiefer Landschaft

Die 5. Etappe fühlt sich an, als wärest du auf Weltreise! Die Bilder im Kopf sind gewaltig, die unglaubliche Landschaft, die Stille der einsamen Berggruppe der 3.000er hat deine ganze Aufmerksamkeit. Die Gehzeit ist sicher eine Herausforderung, aber die Schönheit und Einzigartigkeit des Weges wiegt das auf. Allein der Blick auf die Schobergruppe und auf Kals ist deine Anstrengung wert. Gibt es etwas Schöneres als einen Wollgrassee, der sich sacht im Wind wiegt? Oder etwas Beruhigenderes als den mäandrierenden Moosbach? Hochweiden, die einem tibetischen Hochtal ähnlich sind, stillen das Fernweh nach fremden Welten, wenn der Weg über den „Eselsteig“ führt. Die Höhenwanderung zum Lesach-Riegel ist durch den Blick auf das Kalsertal, das Glocknermassiv und die gegenüberliegende Granatspitzgruppe ein reicher Genuss. Am Abstieg zur Lesachalm ist der Weg südseitig auf alten Bergmähdern angelegt.

Tipp: Der Alpengasthof Glödis Refugium wurde auf 1.850 m im Kalser Lesachtal mit viel Liebe zum Detail neu erbaut und belohnt dich mit einem atemberaubenden Blick auf den Glödis, das Matterhorn Osttirols.

Etappe 6

Wehmut gehört dazu

Es ist wahr – hinter dir liegen bereits 5 Etappen und unglaubliche Erlebnisse. Es braucht Zeit, um die ganzen Bilder in deinem Kopf zu sortieren, in die großen Momente hineinzuspüren und langsam wieder in der Zivilisation anzukommen. Bei deinem Abstieg durch alte, bäuerlich geprägte Kulturlandschaften, vorbei an alten Höfen und Bauernhäusern, hast du die Zeit dazu. Von Oberlesach über den Kalser Talrundweg näherst du dich Schritt für Schritt dem Leben im Tal. Es fühlt sich an, wie ein Abschied von einem guten Freund, da du so viel am Weg erlebt hast. Und JA! – Weitwandern ist auch Wehmut, wenn der Weg langsam zum Ende führt und das, was für ein paar Tage dein Leben krönte, fast hinter dir liegt. Genieße die letzten Kilometer, wenn die Anstrengung abfällt und sich Zufriedenheit in dir ausbreitet. Es endet, wo es begonnen hat – in Kals, am Fuße des Königs Großglockner.

Tipp: Die Hängebrücke am Talrundweg Kals in Richtung Glor ist nochmal ein echter Adrenalinkick, so kurz vor dem Weitwanderende in der Glocknergemeinde Kals.

Unser Mobilitäts-Tipp

Nutze die kostenlosen Parkplätze in Kals und stell deinen PKW während der Dauer deiner Tour sicher ab. Ein Taxishuttle bringt dich bis Matrei/Glanz direkt zum Ausgangspunkt der ersten Etappe (Glockner Taxi +43 664 521 9089). Das garantiert eine stressfreie Anreise und schont die Umwelt! Alternativ findest du hier alle Informationen zur öffentlichen Anreise mit Bahn und Postbus: www.osttirol.com/mobilitaet

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