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Natur & Gesundheit

Die heilende Kraft der Osttiroler Natur

Die heilende Kraft der Osttiroler Natur
© Lady Venom

Osttirol ist Synonym für unberührte, atemberaubende, raue und unübersehbar reine Natur. Somit ist Osttirol als Land der 266 Dreitausender eine Oase für tiefgreifende, den Status Quo angreifende Auswirkungen der Natur auf Körper und Seele. In der Hektik des modernen Lebens ist es wichtiger denn je, Ruhe in der Natur zu finden. Über die atemberaubenden Landschaften und malerischen Ausblicke hinaus wirkt sich die heilende Kraft der Osttiroler Natur auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden aus.

In diesem Blogbeitrag geben wir euch 8 Gründe, wie sich Osttirols Natur positiv auf den Menschen auswirken kann, mit Tipps für die besten Spots, wo man sich diese Effekte zu Gemüte führen kann.

1. Die Natur verjüngt durch Stressabbau und Entspannung

In einer Gesellschaft, die sich förmlich nach der ewigen Jugend verzehrt, ist das Versprechen verjüngender Komponenten natürlich ein Reizvolles. In Osttirol geht es uns aber nicht um die ästhetische Jugend, sondern um den positiven Effekt der antioxidativen Wirkung. Die Natur wirkt als natürlicher Stressabbau und ermöglicht unserem Körper, sich von den Anforderungen des Alltags zu erholen. Das sanfte Rascheln der Blätter, das beruhigende Geräusch von fließendem Wasser, das sanfte Knirschen von Schuhen auf Schnee und die frische Luft schaffen gemeinsam eine Umgebung, die zum Entspannen einlädt.

In Osttirol ist diese Art der Naturintegration omnipräsent und quasi unumgänglich. Ein paar besondere Hotspots, um diesem Effekt unmittelbar genießen zu können sind zum Beispiel die Isel, der letzte freifließende Gletscherfluss der Alpen, welcher am Umbalkees entspringt und sich bis Lienz durch eine Variation an Vegetation und Klimazonen schlängelt. Oder die Lienzer Dolomiten, welche rau und unfassbar imposant die Herzen von Bergsteigern und Kletterern schneller schlagen lassen.

Der Iseltrail führt entlang des letzten, freifließenden Flusses der Alpen.
Der Iseltrail führt entlang der eindrucksvollen Wasserwunderwelt mit individuell wählbaren Teilstrecken!

2. Stärkung des Immunsystems

Wir alle wissen theoretisch das eine oder andere über die Stärkung des Immunsystems. Gefühlt alle zehn Tage wird die Idee, Wechselduschen in den Alltag zu integrieren, im Gedankenkarussell in das Cerebrum geschleudert, aber wer morgens um 6 Uhr wissentlich und willentlich den Hebel der Armatur in Richtung blau dirigiert ist nicht nur Held, sondern Grenzgänger.

Viele Untersuchungen legen nahe, dass ein Aufenthalt in der Natur das Immunsystem genauso stärken kann – ob hier das allseits gehypte Trendthema des Eisbadens mitschwingt, wollen wir für diesen Absatz hintenanstellen. Die Kombination aus natürlichen Elementen, sauberer Luft und Sonneneinstrahlung trägt zu einer verbesserten, allgemeinen Gesundheit und einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten bei.

Genau dieses Zusammenspiel ist in Osttirol nicht nur Gebot der Stunde, ganz im Gegenteil: Wer in Osttirol sein Immunsystem nicht stärken will, der hat einiges zu tun, dies zu vermeiden. Denn nicht nur die Luftqualität ist ausgezeichnet, nein auch die Wasserqualität und die klare Sicht auf den Nachthimmel sorgen für ein Rundumsorglospaket und stellen die Weichen für einen immunsystemstärkenden Urlaubsalltag. Besonders klar und intensiv riecht die Luft über 2000 Höhenmetern – das Sterneschauen am See lässt sich ideal am Obersee am Staller Sattel erleben.

3. Stärkung des kardiovaskulären Systems

Ob eine Wanderung zum Figerhorn oder eine Radtour zur Johannishütte, körperliche Aktivitäten in der Natur fördern die Herz-Kreislauf-Gesundheit, stärken die Muskulatur und verbessern die allgemeine Fitness. Natürlich kann das kardiovaskuläre System auch im Fitnessstudio oder zuhause mit einem entsprechenden Sportprogramm trainiert werden, allerdings lässt sich der positive Effekt der Natur nicht wegargumentieren. Fünf Kilometer am Laufband sind eben einfach etwas anderes als dieselbe Distanz in unverbrauchter Natur mit frischer Bergluft und dem atemberaubenden Panorama der Osttiroler Bergwelt.

Wer es mit dem Sport ganz genau nimmt und gerne in Richtung Hochleistung trainiert, kann es im Sommer mit einer Radtour über die Pustertaler Höhenstraße oder im Winter mit Langlauftraining auf Osttirols Höhenloipen probieren.

4. Verbesserung der Schlafqualität

Die Ruhe der Natur hat einen direkten Einfluss auf das Schlafverhalten. Natürliches Licht während des Tages trägt zur Regulierung des Tagesrhythmus bei und verhilft so zu einer besseren Schlafqualität und einer erholsameren Nacht bei. Was in Osttirol ganz normal ist, klingt vielerorts nach dem reinsten Luxus. Die Osttiroler Nächte klingen nach fernem Fuchsgebell, dem Rauschen der Gebirgsbäche, dem sanften Wiegen der Bäume im Wind und dem umschmeichelnden Klang der Stille.

Auch die Temperaturen sind selbst im Hochsommer niemals tropisch und immer erfrischend. Der Gipfel des Genusses einer Osttiroler Nacht liegt in der vollkommenen Dunkelheit, ohne blinkende Reklamen, leuchtende Warnanlagen oder Flutscheinwerfern. Somit hat man nicht nur die idealen Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf, sondern kann ganz nebenbei auch noch einen spektakulären Sternenhimmel beobachten.

Der Sternenhimmel über den Lienzer Dolomiten, darunter ein Auto und Reflektionen in einem kleinen See
In Osttirol lassen sich noch viele Sterne mit freiem Auge beobachten.

5. Geistige Klarheit und Kreativität

Die Natur fördert die geistige Klarheit und regt die Kreativität an. Die offenen Räume, abwechslungsreichen Landschaften und die Einfachheit natürlicher Schönheit bieten eine ideale Kulisse für inspiriertes Denken und Problemlösungen. Da unsere Gesellschaft die maximale Reizüberflutung und einen „busy Lifestyle“ als „erstrebenswert“ etabliert hat, kann es eine wahre Wohltat sein, sich diesem Spiel für einen Augenblick zu entziehen.

Wenn der Naturraum dazu auch noch das Netz für das omnipräsente Smartphone nimmt und den Fokus durch meditative Bewegung oder einfach dem Innehalten im Moment auf das eigene Ich lenkt, kann dadurch die geistige Klarheit und somit auch der Weg zur Kreativität geebnet werden. Die Schobergruppe als Rückzugsort bietet sich hierzu besonders an, da diese fast vergessene Schönheit durch ihren schroffen, felsigen Charakter dazu anregt, die eigene Gedankenwelt neu zu sortieren.

6. Emotionales Wohlbefinden

Zeit in der Natur zu verbringen ist mit einem verbesserten, emotionalen Wohlbefinden verbunden. Die positiven Sinneserlebnisse, vom Duft blühender Blumen bis zum Anblick eines atemberaubenden Sonnenuntergangs, rufen positive Emotionen hervor und tragen zu einem ausgeglicheneren Gefühlszustand bei. Das emotionale Wohlbefinden hat sich fast als neue Währung in unseren Alltag geschlichen.

Zahlreiche Ratgeber versprechen immerwährendes Glück, wenn man nur brav die 10 Schritte befolgt und EUR 39,90 € in den Kauf des literarischen Schmankerls investiert. Doch dass simples und sogar kostenloses Zeitverbringen in der Natur der Schlüssel zum Glück sein könnte ist ja fast nicht zu fassen… und doch! Wenn man mit dem Rücken an einen Baum gelehnt dasitzt, dem Tanz der Bienen vor dem Panorama der Berge zuschauen darf – einfach nur ist und nichts muss, dann erschließt sich einem auch dieser Punkt. Bei einer sanften Gipfelwanderung zum Dorfberg lassen sich erdende Momente ganz intensiv erleben.

Das Gipfelkreuz am Dorfberg inmitten saftig grüner Wiesen unter blauem Himmel
Eine sanfte Wanderung bringt dich zum Gipfel des Dorfbergs.

7. Achtsamkeit kultivieren

Multitasking ist ja quasi zur Gesellschaftskrankheit mutiert. Es gehört in vielen Branchen zum guten Ton mehrere Dinge zugleich, möglichst schnell und oberflächlich zu erledigen. Allerdings weiß man inzwischen, dass Multitasking vielleicht doch nicht immer die beste aller Devisen ist. Wie aber kommt man aus der gelernten Nummer des „Multitaskers“ wieder raus?

Die Natur fördert Achtsamkeit – einen Zustand der Präsenz im Augenblick. Ob es darum geht, die komplexen Details einer Blume zu beobachten oder der Symphonie der Vögel zu lauschen, die Natur zieht uns auf natürliche Weise in die Gegenwart und fördert eine achtsame Verbindung mit der Welt um uns herum. Entlang des Waldpfads in Lavant gibt es zahlreiche Orte, um einen Moment innezuhalten und durchzuatmen – mitten im Wald, entlang des knirschenden Schotterwegs oder direkt am Wasser des Frauenbach-Wasserfalls.

Eine blonde Frau mit Rucksack steht inmitten eines Waldes zwischen Farnen und lässt ihren Blick in die Ferne schweifen. Ein meditativer Moment, der die heilende Kraft der Osttiroler Natur spüren lässt
Ganz bewusst die Umwelt wahrnehmen.

8. Spirituelle Verbindung

Viele Menschen finden in der Natur eine spirituelle Verbindung. Die beeindruckende Erhabenheit von Landschaften ruft oft ein Gefühl der Ehrfurcht und Verbundenheit mit etwas hervor, das größer ist als wir selbst, und bietet eine Quelle spiritueller Nahrung. In einer Welt, die von Bildschirmen und Betondschungeln dominiert wird, ist die Wiederverbindung mit der Natur nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für unser allgemeines Wohlbefinden.

Die positiven Auswirkungen der Natur auf Körper und Seele sind unbestreitbar und bieten einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz, der über die physische Verfassung hinausgeht. Gehen wir also bewusst nach draußen, und lassen die Natur ihre Wunder auf unseren Körper und unsere Seele wirken. Schließlich liegt die Heilkraft der Natur in Osttirol direkt vor unserer Haustür und wartet darauf, uns zu umarmen – ganz gleich, ob alleine am Gipfel des Glödis, am Ufer des Tristacher Sees oder beim Erkunden des Oberhauser Zirbenwalds.

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